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Die Frage, die sich aus der Geschichte stellt, ist:

Warum suchen Bienen in Bäumen nach einer neuen Behausung?

 

Erklärung/Analyse:

Die Untergattung «höhlenbrütende Honigbienen» gibt es wahrscheinlich schon seit mehreren Millionen Jahren 22. Das bedeutet, dass der Zeitraum, in dem der Mensch die Bienen in Beuten hält (siehe 6.), winzig ist, im Vergleich zum Zeitraum, in welchem die Honigbienen nicht in den Händen der Menschen lebten.

Die Honigbiene ist eine Waldbewohnerin, auch wenn diese Tatsache heute vielen nicht mehr bekannt ist. Das bedeutet auch, dass sich Honigbienen seit Urzeiten ihr Überleben sicherten, indem Schwärme natürliche Behausungen fanden. Dies können Erdhöhlen, Felsnischen oder eben Baumhöhlen sein. Im Zuge der Prädatoren Entwicklung von Menschen, Bären und anderen bienenliebenden Säugetieren, waren die Erdhöhlen unsichere Zuhause geworden. Das zeigt sich auch in der Wahl der Behausung. Wenn man Bienenvölker zwischen verschiedenen Wohnungen wählen lässt, entscheiden sie sich immer für solche, die sich einige Meter über dem Boden befinden 19,43.

Durch das Schwärmen folgen Honigbienen ihrer natürlichen Bestimmung zur Vermehrung und suchen sich bevorzugt ein natürliches Habitat, wie sie es seit Jahrmillionen taten. Es ist also ein biologisches Verhalten, das sich bewährt hat und somit während der Evolution im Bienengenom verankert wurde.

Auch wenn der Mensch die Bienen grösstenteils aus ihrem ursprünglichen Lebensraum entfernt hat, gibt es sie immer noch, die wildlebenden Honigbienen im Wald.

Sie und ihr natürliches Habitat sind noch wenig erforscht. Gerade in Zeiten, in welchen wir für die Problematik der Varroose Antworten finden möchten und müssen, ist es sicher spannend, sich die natürliche Umgebung der Honigbienen genauer anzuschauen. Vielleicht finden wir dort Antworten darauf, was den domestizierten Bienen in Imkerhänden fehlt. Denkbar wäre das Mikroklima im Wald, die kleineren Volks- und Behausungsgrössen oder auch die diversen, winzigen Höhlenmitbewohner/innen (z.B. Mikroorganismen oder Gliedertierchen) 43.

Die Nummern stehen für die verschiedenen Quellen, siehe Literaturverzeichnis bei der Geschichte: Eine kleine Aekdote zum Schluss

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